Warnungen vor den verheerenden Nebenwirkungen der Statine
Nebenwirkungen der Cholesterinsenker
Die Ärzte sind bereits davor gewarnt, noch mehr und sehr sorgfältig Überlegungen darüber anzustellen, bevor sie cholesterinsenkende Medikamente verordnen, die nach neuen Forschungsergebnissen eine Vielzahl von „unbeabsichtigten“ Nebenwirkungen zeigen. Bei einigen Arten von Statinen und deren Dosierungen traten als Nebenwirkungen Leberprobleme und Nierenversagen auf.
BBC News-Berichte: „Forscher haben sich Daten von mehr als zwei Millionen 30 bis 84-Jährigen aus Arztpraxen in England und Wales über einen Zeitraum von sechs Jahren angesehen. Nebenwirkungen, die in der Studie aufgefallen waren, wurden im British Medical Journal veröffentlicht. Identifiziert wurden Leber-Funktionsprobleme, akutes Nierenversagen, Muskelschwäche und Grauer Star.“
BBC News, 20 Mai 2010 und British Medical Journal, 20 Mai 2010; 340:c2197
Die Tatsache, dass Statine Nebenwirkungen haben, ist lange bekannt. Diese neueste Studie aus England ergänzt die Liste der Nebenwirkungen mit: Akutem Nierenversagen, Leber-Problemen, Muskelschwäche und Grauem Star.
Bei vielen Menschen, die Statine einnehmen, kann Verwirrtheit auftreten.
In Großbritannien wird es nicht mehr lange dauern, bis einer von vier Erwachsenen im Alter von über 40 Jahren Statine einnehmen muss. Die Ärzte dort haben ein Computerprogramm entwickelt, welches sie in dem Versuch unterstützt, schneller analysieren zu können, wer ab der Alterklasse unter 40 Jahren ebenfalls bereits Statine benötigt.
In den Vereinigten Staaten von Amerika gibt es ein „National Cholesterol Education Programm“. Durch dieses Programm werden die Patienten mit dem Risiko für Herzerkrankungen dahingehend beraten, ihr LDL-Cholesterin (schlechtes Cholesterin) bestimmen zu lassen. es gegebenenfalls zu senken, auf jeden Fall sollte der Spiegel niedriger sein als in 2004 vorgegeben.
Vor dem Jahr 2004 wurde ein 130-Milligram LDL-Cholesterinspiegel für gesund angesehen. Die in den aktualisierten Richtlinien empfohlenen Stufen von weniger als 100 oder sogar weniger als 70 sind jedoch für Patienten sehr hohes Risiko, welches den Markt für Statine exponentiell erhöht.
Die Forscher sehen es als wichtig an, ein Cholesterin-Screening bei Kindern oder Teenagern, die übergewichtig oder korpulent sind, durchzuführen. Bei den meisten dieser Kinder kann schon vorhergesehen werden, dass sie Medikamente mit Statinen irgendwann einmal verordnet bekommen und einnehmen müssen.
Die Medikamentenhersteller behaupteten sogar, mit Statinen die Schweinepest-Grippe im vergangenen Jahr behandeln zu können und dass diese Medikamente auch dafür verwendet werden sollten.
Die Experten argumentieren dahingehend, dass Statine zwar einige Nachteile haben, aber warum sollte man sie nicht trotzdem in einigen Fällen ausprobieren.
Natürlich können diese „einige Nachteile“ Muskelschmerzen und Schwäche sein, periphere Neuropathie und Herzinsuffizienz verursacht werden. Ganz zu schweigen von den insgesamt 900 Studien, die zeigen, dass cholesterinsenkende Medikamente gefährlich sein können.