Korallen Calcium oder „Das Orakel von Okinawa“
Shigechiyo Izumi, der im stolzen Alter von 120 Jahren und 237 Tagen starb, berichtete von einem Orakel aus Okinawa. Es verhieß der ganzen Welt ein Heilmittel, das aus ihrer Gegend stammt.
Auch in anderen Teilen der Welt leben einige wenige Gruppen und Kulturen, die sich durch Langlebigkeit in Gesundheit und ohne degenerative Erkrankungen auszeichnen. Zum Beispiel Hunzas in Nord-Pakistan, Tibetaner, Armenier, Aborigines in Australien, Aserbaidschaner und die Titikaker in Peru. Der gemeinsame Nenner ihrer Gesundheit ist ihr gesteigerter Verbrauch an biologisch aktiven Mineralien in ionisierter Form. Die Hunzas bekommen ihr Wasser aus schmelzenden Gletschern. Darin sind viele organische Mineralien und Spurenelemente gelöst. Es ist trüb und weiß wie Milch – sie nennen es „Milch der Berge“. Während die Koralle wächst, stößt sie Teile ab, die dann als Sediment auf dem Meeresboden liegen. Um die Korallenbänke zu schützen, beaufsichtigt der Staat das Aufsaugen der Sango-Korallen-Sedimente vom Meeresboden. Das Riff bleibt dabei völlig intakt.
Seit circa 25 Jahren kennt man auch in Europa die aus Japan stammende Sango-Koralle.
1979 sollte ein britischer Journalist auf der japanischen Insel Okinawa mit dem dort lebenden, nachweislich ältesten Mann der Welt ein Interview für das Guiness-Buch der Rekorde machen. Der Mann war 115 Jahre alt, bei guter Gesundheit und hatte bis vor 10 Jahren noch gearbeitet. Auch von den übrigen Bewohnern der Insel waren auffallend viele überdurchschnittlich alt und dabei körperlich und geistig ungewöhnlich rege. In der Okinawa-Centenarian-Studie (1976 – 1994) stellten Wissenschaftler fest, dass die Bewohner von Okinawa im Vergleich zu Menschen anderer Länder und anderer Gegenden Japans eine außergewöhnlich hohe Lebenserwartung haben. Die Forschungen brachten Folgendes zutage: Okinawa entstand aus Korallenriffen der Sango-Koralle . Der Regen sickert durch die Korallenstruktur und reichert das Grundwasser mit mehr als 70 Mineralien an, insbesondere mit viel Calcium.
Sango-Korallen gehören zu den sogenannten „Steinkorallen“, aus denen Korallenriffe entstehen, die viele tausend Jahre wachsen können. Bereits vor 5000 Jahren wurden Korallen zu Heilzwecken in der chinesischen Medizin eingesetzt. In der ältesten spanischen Apotheke von 1685 steht in einer Reihe alter Medizingefäße eines mit Korallenpulver. Die Beschriftung erklärt, dass die Koralle eine vorteilhafte Wirkung auf das Herz hat und die gute Stimmung des Einnehmenden fördert.
Wirksamer Calcium-Lieferant
Mineralien liegen in der Sango-Koralle in ionisierter Form vor. Die Teilchen sind so klein, dass sie in Wasser gelöst die Zellmembran sehr gut durchdringen können. Anorganische Mineralien (z.B. Calciumcarbonat) können die Zellwände nicht so leicht passieren, der Körper muss sie vorher aufspalten und verstoffwechseln, was ihm nur teilweise gelingt. Vieles davon wird nutzlos ausgeschieden oder sogar im Körper abgelagert. Die hohe Bio-Verfügbarkeit des Korallen-Kalziums ist herausragend. Japanische Ärzte und Wissenschaftler am Higashi-Hospital in Sapporo fanden in einer Studie heraus, dass die Teilnehmer das Calcium aus der Koralle wesentlich besser über den Darm aufnehmen konnten als das häufig in Nahrungsergänzungsmitteln verwendete Calciumcarbonat. Das Korallencalcium wird innerhalb von 20 Minuten bis zu 90 % ins Blut aufgenommen, die meisten anderen Calcium-Produkte haben dagegen eine Bio-Verfügbarkeit von nur 20 – 40 %.
Bestandteile der Sango-Koralle
Calcium ist mit einem Anteil von 20 (Meereskorallen) bis 35 % (Gewinnung aus Landminen) vertreten. Es ist auch im Menschen die Mineralie mit der höchsten Konzentration, er hat 1 bis 1,5 Kilo davon in den Knochen gespeichert. . Calcium ist Baustoff für Knochen und Zähne, Haut und zur Bildung von Zellbestandteilen. Es liefert Energie für die elektrischen Impulse des Herzschlags, reguliert Muskel- und Nervenkontraktionen, beeinflusst Blutdruck und Blutgerinnung. Der Mineralstoff ist wesentlicher Bestandteil der Hormone, unterstützt die Funktion von Vitamin D und der Nebenschilddrüse, wirkt entzündungshemmend und antiallergisch. Er aktiviert auch viele Enzyme. Eine besondere Bedeutung hat er zudem für den Säure-Basen-Haushalt, indem er für die Alkalität des Blutes, der Zellen und der Gewebe sorgt.
Magnesium reguliert die Durchlässigkeit der Zellmembranen und dämpft die Erregbarkeit der Nerven. Auch dieses Mineral hilft Knochen und Zähne aufzubauen. Es ist beteiligt an der Synthese verschiedener Aminosäuren, aktiviert zahlreiche Enzyme und wirkt krampflösend auf die Muskeln, einschließlich dem Herz. Ein Mangel erhöht unter anderem die Stressanfälligkeit und Stress erhöht den Verbrauch.
Kalium reguliert das Säure-Basen-Gleichgewicht, den Wasserhaushalt und hilft, Glucose in den Speicherstoff Glycogen zu verwandeln. Es regt die Nierenfunktion an und wird für die Nebennieren benötigt. Ebenso ist es an der Weiterleitung von Nervenreizen, an Muskelkontraktionen und an der Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks in den Zellen beteiligt.
Natrium ist der Gegenspieler des Kaliums und regelt mit ihm zusammen das Säure-Basen-Gleichgewicht der Flüssigkeiten in den Zell-Zwischenräumen, auch wirkt es bei der Erregung von Muskeln und Nerven mit. Unerlässlich ist es für die Aufnahme von Glucose und den Transport anderer Nährstoffe.
An Spurenelementen sind u.a. enthalten: Eisen, Jod, Kupfer, Chrom, Bor, Selen, Mangan, Silizium, Zink, Vanadium, Germanium, Lithium, Wismut….
Interessant ist, dass die Zusammensetzung des menschlichen Skeletts dem des Korallenskeletts sehr ähnlich ist. In der Sango-Koralle soll das Verhältnis der Mineralien etwa dem entsprechen, wie es von Natur aus im gesunden Körper vorhanden ist, ein weiterer Grund für die exzellente Bio-Verfügbarkeit. Somit ist die Sango-Koralle eine ausgezeichnete Nahrungsergänzung, deren hervorragende Wirkung auf der Bedeutung von Calcium und den anderen vorhandenen Mineralien fußt. Sie liefert, was wir von Natur aus brauchen und was in der heutigen Ernährung nur noch unzureichend vorhanden ist.
Naturschutz
Wichtig zu wissen: Schon seit über zehn Jahren fördert die Regierung von Japan den Abbau der Sango Meereskorallen. Er ist ausdrücklich erwünscht. Immer wird überaus sorgfältig beim Abbau vorgegangen und es wird darauf geachtet, dass keine lebenden Korallen zu Schaden kommen.