Die Wunderdroge „Penicillin“ – Ist sie wirklich „segensreich“?
Ein Aufsatz von HP Alfred Dorschner aus dem Jahre 1974, der nichts von seiner Bedeutung verloren hat und deshalb immer noch hochaktuell ist.
Dr. Schwenninger, der Leibarzt Bismarcks, hatte erklärt: „Gebt mir ein Mittel, um Fieber zu erzeugen, und ich heile jede Krankheit.“
Die moderne Schulmedizin sieht heute in dem reinigenden und heilenden Fieber einen Feind, den man bekämpfen muß und benützt als Waffe einen Schimmelpilz, das Penicillin.
In der Praxis sieht das so aus: Eine Mutter erscheint mit 3 Kindern in der Sprechstunde und erzählt, daß sie und die Kinder seit einem 1/2 Jahr regelmäßig alle 14 Tage von derselben Grippe heimgesucht werden. Auf meine Frage, was sie dann machen, wenn sich die Grippe meldet: „Nun, dann rufe ich den Hausarzt, der gibt uns eine Penicillinspritze und wir sind gesund.“ Ja, sage ich, Sie sind doch nicht geheilt worden, wenn dieselbe Grippe wie Sie sagen, nach 14 Tagen wiederkommt und schon beharrlich 1/2 Jahr lang sich dieser Vorgang wiederholt. Das Penicillin hat nur den durch Fieber eingeleiteten Heilungsprozeß unterbrochen und die Natur hat 14 Tage später versucht, das begonnene Werk der Beseitigung von Stoffwechselschlacken wieder aufzunehmen, und wurde durch die nächste Penicillin-Attacke ihres Hausarztes wieder an der Heilung und Beseitigung der giftigen, in ihren Geweben abgelagerten Stoffwechselrückstände gehindert.
Wie wichtig der Natur diese Reinigung ist, hätten Sie an der Hartnäckigkeit, mit der die Natur dieses Ziel schon so lange verfolgt, erkennen können.
Lassen Sie sich also durch das Fieber heilen
und Sie und Ihre Kinder sind von der Verfolgung durch die wiederkehrende Grippe erlöst. Andernfalls müssen Sie damit rechnen, daß die immer wieder zurückgedrängten Stoffwechselgifte sich zu einem Herd ansammeln, der Ihnen schließlich eine chronische Krankheit bescheren wird, die Sie nicht mehr loswerden.
Ich werde zu einem Kranken ins Haus gerufen und stelle eine schwere Nierenkrankheit fest. Bei der irisdiagnostischen Untersuchung sehe ich auch eine Entzündung im Mandelgebiet. Meine Frage nach einer vorher aufgetretenen Angina wird bejaht. Sie sei durch eine Penicillinspritze sofort behoben worden.
„Und jetzt haben Sie sich dafür eine langwierige Nierenentzündung eingehandelt“, sage ich. Der Patient blickt mich ungläubig und erstaunt an.
Als nach 5 Wochen die Nierenentzündung abgeklungen ist, ist die Angina wieder da. „Nun ist die Krankheit wieder dorthin zurückgekehrt, von wo sie durch das Wundermittel vertrieben wurde und jetzt werde ich Ihnen die Angina ausheilen.“ Das dauerte 6 Tage bei Einsatz homöopathischer Mittel. „Sehen Sie“ , erklärte ich dem Patienten, „und merken Sie sich das für später, Sie haben es jetzt selbst erlebt; hätten Sie gleich die Angina so geheilt, hätten Sie sich 5 Wochen Nierenentzündung ersparen können.“
Penicillin greift die gesunde Darmflora an
Bei einem weiteren Hausbesuch klagte ein Patient über Schmerzen in der Blinddarmgegend. Auch er hatte vorher eine Angina mit Penicillin weggeschlagen. Penicillin hat auch schwere Schädigungen der Darmflora zur Folge. Ich wußte das von einem Gespräch mit einem Assistenzarzt, der auf meine Vorhaltungen wegen der bedenkenlosen Anwendung von Penicillin gestand, daß sich auch schwere Komplikationen nach solchen Applikationen eingestellt hätten, ja sogar Todesfälle vorgekommen seien. Er habe es selbst erlebt, daß infolge zu viel Penicillingaben 3 Frauen in einer Woche an unklaren Darmerscheinungen gestorben seien. Penicillin greift die gesunde Darmflora an.
Auch bei meinem Blinddarm-Patienten kehrte nach Behebung dieser Zustände prompt die Angina wieder zurück, von der alles durch örtliche Verlagerung über das Penicillin ausgegangen war.
In die Sprechstunde kommt ein 60jähriger Mann mit schweren Asthmaanfällen. Da die Untersuchung keinerlei erbliche oder sonstwie erworbene Neigung für Asthma zeigt, aber eine Lungenentzündung, stellte ich sofort die Frage, ob eine oder mehrere Penicillinspritzen dagegen verabfolgt wurden, was auch bejahtwurde. Hier dauerte es ein halbes Jahr, bis die in 7-9 Tagen zu heilende Lungenentzündung, die durch Penicillin in Asthma verwandelt wurde, ausgeheilt war.
Behandlung mit Penicillin kann andere Krankheiten verursachen
Eine Frau von 40 Jahren, die wegen schweren Herzversagens bereits 4 Wochen arbeitsunfähig war, kam schließlich in meine Behandlung. Die Untersuchung deutete als Ursprung auf eine unterdrückte Angina. Daß nach zwei Penicillinspritzen gegen die Angina statt dessen die Herzattacken angefangen hatten, wurde bejaht. Es dauerte noch zwei Monate, ehe das Herz wieder normal arbeitete und die Patientin arbeitsfähig war. 14 Tage später kam sie wieder in die Sprechstunde und gab an, daß sie von einem inneren Frösteln geplagt sei, obwohl doch sommerliche Hitze herrsche. Die Untersuchung ergab, daß sie jetzt wieder beim Ausgang der Angina angelangt war. Nach 8 Tagen homöopathischer Angina-Behandlung war dieser unnötige und zeitraubende Krankheitsprozeß endlich abgeschlossen. Das angeblich so prompt wirkende Penicillin hatte die Krankheit ganz unnötig um 3 Monate verlängert und einen Myocardschaden hinterlassen.
Man kann das heilende Fieber nicht ohne Schaden für den Patienten wegschlagen. Diese Methode schädigt besonders dann den Patienten schwer, wenn das Penicillin bei ihm auf eine schlechte Erbanlage trifft, was der Arzt am Krankenbett nicht feststellen kann und auch in keiner Klinik berücksichtigt wird.
Diese Gewebebeschaffenheit eines Patienten in bezug auf Ablagerungs- und Tummelmöglichkeiten von Bakterien und in Funktion als Nährboden pathogener Keime ist jedoch durch die Augendiagnose zu beurteilen. Die so gewonnene Einsicht in den Abwehrapparat und seine Unfähigkeit, Belastungen abzubauen, verbieten einem praedeterminierten Patienten jede Einnahme allopathischer Medizinen, für welche Nebenwirkungen indiziert sind, oder gar die Anwendung von Penicillingaben, da sonst ganz schwere Folgen zu erwarten sind.
Hierzu wieder ein Erlebnis aus der Praxis: Eine Mutter stellt mir ihren 3jährigen Sohn vor.
Als ich das Kind vor dem Irismikroskop habe, traue ich meinen Augen nicht und rufe überrascht aus, das Kind hat ja operationsreifen Grauen Star und sieht fast nichts mehr. Das gibt es doch bei einem 3jährigen Kind nicht. Ja, deswegen komme ich her, erklärt die Mutter des Kindes, um Sie zu fragen, ob es nicht einen anderen Weg gibt als die Operation. Mein Sohn und meine 6jährige Tochter hatten beide Angina und bekamen jedes eine Penicillin-Spritze und dann konnten beide fast nichts mehr sehen, wurden blind auf die Spritze und meine Tochter ist bereits auf Grauen Star operiert. Das hätte ich meinem Kleinen sehr gerne erspart; ein Leben lang mit so dicken Gläsern herumlaufen.
Leider konnte ich der gramgebeugten Mutter keine Hoffnung machen.
Die Nebenwirkungen von Penicillin sind der Schulmedizin bekannt
Beide Kinder hatten schlechte Erbanlagen und wurden das Opfer einer Medizin, die zwar die Nebenwirkungen des Pencillins kennt und weiß, daß jeder 5. Patient durch dieses Wundermittel schwer geschädigt wird, aber sie weiß nicht, wenn sie die Spritze gibt, ob der Patient, der anonym vor ihnen steht, der 5. sein wird, welcher geschädigt wird.
Es wäre an der Zeit, daß die Medizin ihre ablehnende Haltung gegen die Irisdiagnose aufgeben und sich mit dem Studium der Augendiagnose befassen sollte. Es wäre dann möglich, nach der Erbanlage zu erkennen, wem man Antibiotikas zumuten kann und wem nicht.
In welch‘ erschreckendem Maße diese Mittel heute schon durch Laienkreise Verbreitung finden, verkündete eine ärztliche Mitteilung in einer Tageszeitung, mit welcher darüber Klage geführt wurde, daß man von dem Penicillin in lebensbedrohenden Situationen keine Hilfe mehr erwarten könne, wenn man es sich jeden Morgen mit der Milch zuführe. Der Bauer mischt es dem Futter bei, um seine Kühe vor Krankheiten zu schützen.
Daß die Behauptung des Dr. Schwenninger von der universalen Heilkraft des Fiebers seine Richtigkeit hat, erlebte ich in der Praxis bei der Behandlung eines schweren Falles von Epilepsie, welche von der Klinik nach siebenmonatiger Behandlung ohne Erfolg abgebrochen wurde. Sobald ungefähr im dreiwöchentlichen Turnus eine fieberhafte Bronchitis auftrat, hörten die täglichen, mehrmals auftretenden epileptischen Anfälle und Absencen abrupt auf und kehrten erst eine Woche nach Abklingen des Fiebers wieder.
Erbschäden durch Pflanzenschutzmittel
In einem Zeitungsartikel mit der Überschrift „Verdächtige Stoffe und Erbschäden durch Pflanzenschutzmittel möglich“, berichtet Dr. Theo Löbsack, daß in Schweden 1970 in einem relativ begrenzten Waldgebiet fünfzig verendete Rentiere aufgefunden wurden. Ein Jahr später rätselte man über den plötzlichen Tod von mehreren Davidshirschen im Karlsruher Zoo. Die Zootiere waren gestorben, nachdem man sie zuvor mit Pflanzen gefüttert hatte, die mit Wuchsstoff-Herbiziden, also einem Unkrautvernichtungsmittel in Berührung gekommen waren, während die Rentiere ausgerechnet in einem Waldgebiet eingingen, das man einige Monate zuvor ebenfalls intensiv mit einem Wuchsstoff-Herbizid behandelt hatte. In den Körpern der verendeten Tiere fand man in beiden Fällen Reste der Verbindung 2, 4, 5-T (2, 4, 5 Trichlorphenoxydessigsäure) . Diese Verbindung wirkt auf Pflanzen tödlich und wird zur Vernichtung von hartnäckigem Pflanzen- und Strauchwerk an Straßen und Bahndämmen, wucherndem Buschwerk in Nadelholz-Kulturen oder besonders widerstandsfähigen Unkräutern in Getreidefeldern verwendet. Es liegen auch Laborbefunde vor, daß unter bestimmten Voraussetzungen einigen Säugetierarten die Nachkommenschaft durch eben dieses Herbicid durch Totgeburten oder Mißbildungen schwer geschädigt werden kann.
In den Vereinigten Staaten, Kanada und Schweden werden diese Herbicide nur noch mit Einschränkungen zugelassen.
Da reines 2, 4, 5-T auch bei empfindlichen Säugetieren erst in Mengen von 45 oder 50 mg/kg vermehrt Mißbildungen auslöst und es völlig ausgeschlossen ist, daß der Mensch solche Mengen zu sich nimmt, kann man diese Gefahr, wenn man ausschließlich dieses Herbicid betrachtet, verneinen. Etwas anders, meint der Verfasser dieses Artikels, sieht aber die Situation aus, wenn man bedenkt, daß der Mensch fast täglich mit Substanzen in Berührung kommt, die in hohen Dosen ebenfalls ähnliche Wirkungen haben können: z. B. Coffein, Nikotin, Aspirin oder Penicillin. Ob diese Stoffe und andere schädliche Umweltchemikalien auch bei geringer Aufnahme der Einzelsubstanz in ihrer Gesamtheit nicht doch auch beim Menschen Schäden hervorrufen können, ist eine Frage, die gegenwärtig von der Rückstandsforschung noch nicht schlüssig beantwortet werden kann.