Ausleitung von Quecksilber mit Bärlauch, Koriander und Chlorella
Um im Körper gespeichertes Quecksilber wieder los zu werden, gibt es verschiedene Vorgehensweisen. Aus den unterschiedlichsten Quellen haben wir für Sie ein praktikables Programm zur Quecksilber-Ausleitung zusammengestellt. Wir haben versucht, die Methoden und Vorgehensweisen so aufzubereiten, dass Sie einen Leitfaden zur Hand haben, um die Auswirkungen der Belastung mit diesem Giftstoff in den Griff zu bekommen.
Die natürlichen Selbsthilfekräfte des Körpers
Wenn der Organismus gut mit Mineralien und antioxidativen Vitaminen versorgt ist – evtl. durch Nahrungsergänzungen verstärkt – kann er in begrenzten Mengen selbst Schwermetalle aus dem Bindegewebe ausscheiden. Wenn er genügend schwefelhaltige Aminosäuren mit der Nahrung aufnimmt (Methionin und Cystein in Broccoli, Rosenkohl, Spinat, Erbsen…) sowie die Aminosäuren Glycin und Glutamin (in Hülsenfrüchten, Eiern, Sonnenblumenkernen, Milchprodukten, Fisch, Lamm, Geflügel…) kann er daraus mit Hilfe des Vitamin B6 sein wichtigstes Eigenoxidans, das Glutathion herstellen. Dieses vermag u.a. die Giftwirkungen der Schwermetalle, wie Blei, Cadmium und Quecksilber zu verringern. Ein ausreichendes Vorhandensein von Selen, Zink und Magnesium bewirkt die optimale Wirkung von Glutathion zur Entgiftung.
Die körpereigenen Entgiftungsmechanismen erreichen aber meist nur das im Bindegewebe abgelagerte Quecksilber. Ist es in die Zellen hineingelangt, insbesondere in die Gehirn- und Nervenzellen, bleibt es dort weitgehend lebenslang liegen und kann seine Giftwirkungen entfalten. Die Evolution hat für diese modernen Gifte nicht ausreichend Zeit gehabt, einen eigenen Entgiftungsmechanismus zu entwickeln.
Die Entgiftung der Zellen
Dr. Klinghardt hat nun eine Methode entwickelt, wie man das Quecksilber aus den Zellen wieder mobilisieren und damit ausscheidungsfähig machen kann.
Die folgende Anleitung ist aus dem Buch von Dr. Mutter: „Amalgam – Risiko für die Menschheit“, fit fürs Leben Verlag, in verkürzter Form wiedergegeben. Es lohnt sich, das Buch zu lesen und es ist empfehlenswert, die Ausleitungstherapie zusammen mit einem darin geschulten Therapeuten durchzuführen, um den Erfolg kontrollieren zu können und eventuelle Entgiftungsreaktionen aufzufangen.
Verwendung biologischer Mittel
Für eine Ausleitung von Quecksilber (Amalgam) werden zunächst – und das ist die gute Nachricht – ausschließlich in der Natur vorkommende Wirkstoffe verwendet.
Die Einzelbestandteile der Ausleitung:
- Chlorella Algen
- Bärlauch
- Koriander
Vorbereitung einer Entgiftung
Da giftige Stoffe, insbesondere Schwermetalle, nur sehr langsam ausgeschieden werden, müssen die Ausleitungsmaßnahmen langfristig angelegt werden. Vor dieser Maßnahme sollte man den Mineralienhaushalt sehr gründlich auffüllen.
Werden Sie zuerst Ihre Plomben los
Erster Schritt der Entgiftung ist es, sämtliche Amalgamplomben unter Schutzvorkehrungen aus dem Mund entfernen zu lassen und durch Materialien zu ersetzen, die der Körper verträgt, indem man es austesten lässt (kinesiologisch oder mit Elektroakupunktur nach Voll). Während dieser Zeit kann man bereits Chlorella und Bärlauch (frisch, als Tinktur oder als Pesto) nehmen, um Quecksilber aus dem Bindegewebe zu lösen und abzutransportieren.
Während dieser Zeit nehmen Sie 2 bis 4g Chlorella täglich zusammen mit 30 bis 50 Tropfen Bärlauchtinktur (oder 3 bis 6 Esslöffel Bärlauchpesto), am besten auf 2 bis 3 Gaben verteilt zu den Mahlzeiten mit reichlich Wasser. Bärlauch hat Schwefelverbindungen, die Quecksilber ins Blut aufnehmen und über die Nieren ausscheiden können.
Nach dem Entfernen der Plomben:
Auch nach der Entfernung der Plomben befindet sich reichlich Quecksilber im Bindegewebe und muss erst dort herausgeholt werden, bevor man es aus den Zellen entfernen kann, daher wird weiter mit Chlorella und Bärlauch entgiftet.
Die Vorgehensweise zur Ausleitung
Man beginnt mit 2 bis 4g Chlorella täglich und erhöht langsam bis zur Verträglich-keitsdosis (das bedeutet, wenn die Alge zu viel Schwermetalle mobilisiert, können u.a. Schwindel, Übelkeit, Sodbrennen, Durchfall, Kopfschmerzen, Müdigkeit, grippeartige Beschwerden, Blähungen, depressive Verstimmungen usw. auftreten). Diese Dosis behält man 1 Woche lang bei und verteilt sie am besten auf 2 bis 3 Portionen am Tag, die man bevorzugt zum Essen oder 30 Minuten vor einer Mahlzeit nimmt, zusammen mit viel Wasser.
Am 9. und 10. Tag: Erhöhen der Chlorellaeinnahme auf das 10fache der Verträglichkeitsdosis. Während dieser 10 Tage werden täglich 30 bis 50 Tropfen Bärlauchtinktur eingenommen. Am 11. und 12. Tag legen Sie eine Einnahmepause ein.
Danach fängt man wieder mit der ursprünglichen Verträglichkeitsdosis an.
Diese Kur mit wechselnder Dosierung hat sich bewährt, weil damit bei geringeren Nebenwirkungen genügend Quecksilber ausgeschieden werden kann.
Faustregel: Je niedriger die verträgliche Dosis ist (evtl. nur 1 Algentablette), umso voller steckt das Bindegewebe mit Quecksilber.
Nachdem das Bindegewebe entgiftet ist:
Korianderkraut darf erst dazugegeben werden, wenn das Bindegewebe frei von diesem Schwermetall ist. Es wirkt nur frisches Korianderkraut oder eine Tinktur aus der frischen Pflanze, kein getrocknetes Kraut und kein Koriandersamen. Wirkstoff ist vermutlich ein leicht flüchtiger, fettlöslicher Aromastoff, der die Blut-Hirn-Schranke überwindet und im Gehirn die Ionenkänälchen in den Nervenzellmembranen öffnet, so dass jetzt in der Zelle gebundenes Quecksilber nach außen transportiert werden kann. Das funktioniert jedoch nur, wenn mehr von dem Schwermetall im Innern als außerhalb der Zelle ist. Daher muss vorher das Bindegewebe mit Chlorella und Bärlauch entgiftet werden, bevor das Korianderkraut gegeben werden darf.
Der richtige Umgang mit Koriander
Koriander ist sehr wirksam und kann in kurzer Zeit viel Quecksilber in das Bindegewebe verschieben. Deshalb kann es bei Überdosierung zu Vergiftungserscheinungen kommen. Es darf nie allein, sondern stets nur zusammen mit Bärlauch und Chlorella gegeben werden, damit das aus den Zellen frei gewordene Quecksilber im Bindegewebe auch „abgeholt“ und ausgeschieden werden kann.. Es darf nie eingesetzt werden, solange noch Plomben liegen, sonst wird der Organismus stark mit dem Hin- und Herschieben des Metalls im Zentralnervensystem mit den entsprechenden Symptomen belastet. Am besten nimmt man Koriander nur nach Austestung bei einem Arzt oder Heilpraktiker und nach dessen Verordnung.
Dosierung: Mit maximal 2-3 Tropfen Koriandertinktur 1 – 3 mal täglich beginnen. Falls keine Schwermetallsymptome (Kopf- und Gliederschmerzen, Depressionen usw.) auftreten, kann man lansam steigern – über zunächst 3 mal täglich 10 Tropfen bis auf 3 mal 30 Tropfen. Die Tropfen auf die Zunge geben und so lange wie möglich im Mund behalten, bevor man sie hinunterschluckt. Reichlich Wasser nachtrinken, denn Koriander wirkt wassertreibend. Wenn die Dosis zu groß ist (Nebenwirkungen), verringern Sie die Dosis an Koriandertropfen.
Maßnahmen zur Verstärkung und wichtige Hinweise
Man kann die Tinktur auch an Hand- und Fußgelenken einreiben und erzielt dabei sogar oft bessere Ergebnisse. Dr. Omura fand heraus, dass durch eine Akupressur-Massage die Aufnahme von Koriander ins Gehirn verstärkt werden kann: Zwei Minuten lang kräftig mit den Daumenkuppen die gesamte Innen-, Außen- und Rückseite der Mittelfingerendglieder massieren, direkt nach der Einnahme.
Die gleichzeitige Aufnahme von Ascorbinsäure (Vitamin C) hebt die Wirkung von Koriander auf. Gleichzeitig aufgenommene eiweißreiche Nahrung verstärkt dagegen die Korianderkraft.
Schwangerschaft: Achtung: Keine Ausleitungstherapie in der Schwangerschaft, Koriander kann zu Gebärmutterkontraktionen führen.