Epsomsalz (Magnesiumsulfat)
Bestandteil der Leberreinigung nach Dr. Hulda Clark
Magnesiumsulfat ist neben Magnesiumhydrogensulfat eines der beiden Magnesiumsalze der Schwefelsäure. Das auch als Mineral Epsomit auftretende Heptahydrat erhielt des bitteren Geschmacks wegen den Trivialnamen Bittersalz.
Magnesiumsulfat ist ein farbloser, geruchloser, stark hygroskopischer Feststoff mit bitterem Geschmack. Es existieren mehrere Hydrate, von denen das wichtigste das Magnesiumsulfat-Heptahydrat (Synonym: Bittersalz; Mineral Epsomit) ist. Epsomit bildet farblose Kristalle, die ein rhombisch pseudotetragonales Kristallgitter ausbilden. Die Kristalle blühen oft in faserigen Aggregaten aus und bilden Stalaktiten. Epsomit ist gut wasserlöslich und hat eine Dichte von 1,68 g/cm³.
Verwendung
Magnesiumsulfat wird als Magnesiumquelle für Pflanzen in Düngemitteln verwendet.
Wegen seines hygroskopischen Charakters wird es in der organischen Chemie zur Trocknung von Stoffen benutzt. Dazu gibt man zu der zu trocknenden Flüssigkeit soviel wasserfreies Magnesiumsulfat, bis neu zugesetztes Magnesiumsulfat in der Flüssigkeit feinkörnig bleibt und nicht mehr verklumpt. Das Magnesiumsulfat kann anschließend abfiltriert werden.
Als Bittersalz findet es schon lange Zeit in der Medizin als Abführmittel Verwendung. Seine starken Nebenwirkungen auf die Nierenfunktion können – vor allem bei Kindern – zu Problemen führen.
Bittersalz wird auch verwendet, um ein Braunwerden der Nadeln bei Weihnachtsbäumen zu verhindern.
Das Epsomsalz wir auch im Rahmen der Leberreinigung von Frau Dr. Hulda Clark verwendet.
Bittersalz zum Abführen
Bittersalz (Magnesiumsulfat) wird immer noch sehr häufig und gerne als „drastisches“ Abführmittel eingesetzt. Am häufigsten wird es jedoch bei Fastenkuren und bei der Leberreinigung nach Dr. Hulda Clark..
Innerhalb der verschiedenen Salz-Gruppen wird in der Naturheilkunde das Bittersalz eher bei Störungen des Darmes zur Anwendung gebracht. Bei Störungen der Leber- und Galle kommt hingegen eher das Glaubersalz als Abführmittel in Frage.
Geben Sie ein bis drei gehäufte Teelöffel Bittersalz in ein Gals lauwarmes Wasser (ca. 200 – 300ml). Rühren Sie gut um und achten Sie ob sich die Kristalle gut auflösen. Beschleunigen Sie die gesamte Mischung mit dem Löffel etwas und trinken Sie am besten alles in einem Zug aus.
Achtung: Bittersalz ist nicht gerade Genuss. Am besten Sie halten ein weiteres Glas Wasser bereit, um den doch etwas „strengen“ Geschmack wegzuspülen. Eine beliebte Alternative ist Bittersalz (das man auch als Epsomsalz bezeichnet) in Kapselform. Sie ersparen sich das „herunterwürgen“ der Lösung. Sie finden unter dem Stichwort Leberreinigung eine Anleitung zur Verwendung von Bittersalz.
Das Bittersalz beginnt je nach Dosierung, nach ca. 1 – 3 Stunden zu wirken. Die Lösung bindet im Darm durch Osmose Wasser, wodurch sich der Flüssigkeitsanteil im Darm stark erhöht. Durch diese Volumenerhöhung wird der Stuhldrang ausgelöst. Je nachdem wie stark Sie dosiert haben, werden Sie einen mehr oder weniger starken Stuhldrang verspüren.
Verwenden Sie Bittersalz bitte nicht als regelmäßiges Abführmittel, denn dafür ist es nicht geeignet. Wenn Sie unter Verstopfung leiden, sollten Sie andere Strategien anwenden.
Bittersalz wird nach bisherigen Auffassungen in geringem Maß vom Darm aufgenommen.
Magnesium ist ein essentielles Spurenelement für den menschlichen Organismus, da es über 300 verschiedene enzymatische Prozesse reguliert und beeinflusst. Von daher hat Bittersalz neben dem Einsatz als Abführmittel eine Reihe weiterer medizinischer Anwendungen:
Bittersalz wird als Mittel der Wahl für eine Magnesiumsubstitution bei Magnesiummangel betrachtet. Für eine Dauersubstitution sind allerdings organische Magnesiumverbindungen wie zum Beispiel Magnesiumaspartat oder Magnesiumcitrat besser geeignet, da die Resorptionsraten besser sind als bei einer anorganischen Verbindung.
Bittersalz kommt auch in der Volksmedizin für lokale Anwendungen in Betracht. Es ist in der Lage, auf Abszesse, Karbunkel, Furunkel, Pickel etc. aufgetragen, diese auszutrocknen und zu reduzieren. Magnesiumsulfat als Lösung ist wirksam gegen Akne und Hautverunreinigungen wie Mitesser etc., wenn es auf die betroffenen Stellen aufgetragen wird. Zur Herstellung der Lösung oder einer „Creme“ versetzt man das Pulver mit mehr oder weniger viel Wasser.