Was hilft bei Pilzerkrankungen und Pilzinfektionen
Pilze bevorzugen saures oder krankes Gewebe als Nährboden
Als Pilzinfektion (Fachbegriff: Mykose) bezeichnet man generell eine Infektionskrankheit, die durch einzellige Pilze verursacht wurde. Die Erreger können Dermatophyten (Hautpilze), Hefepilze oder Schimmelpilze sein. Pilze können an den verschiedensten Körperstellen auftreten und sind Ursache unterschiedlichster Erkrankungen.
Pilzinfektionen sind eine typische Ziviisationskrankheit
Pilze bevorzugen saures oder krankes Gewebe als Nährboden. Bei der richtigen Ernährung und einem intakten Immunsystem haben Pilzerkrankungen keine Chance (siehe auch Säure-Basen-Haushalt).
Immer mehr Menschen sind heute von einer Pilzerkrankung betroffen. Ein Pilz kann sich im gesamten Organismus ausbreiten. Die wohl häufigsten Infektionen sind allerdings der Fußpilz, der Nagelpilz, der Hautpilz, der Genitalpilz oder der Scheidenpilz.
Pilzinfektionen der Haut
Pilzinfektionen der Haut (Dermatomykose), der Haare oder der Nägel werden bei Menschen mit gesundem Immunsystem meistens durch Dermatophyten hervorgerufen. Diese Fungi imperfecti, die meist der Abteilung der Schlauchpilze angehören, werden indirekt über Hautschuppen von Mensch zu Mensch übertragen. Sie können chronische Hautinfektionen an allen Körperteilen verursachen. Der wissenschaftliche Name dieser Pilzinfektionen lautet „Tinea“, gefolgt von dem lateinischen Namen des befallenen Körperteils. Auch andere Dermatophytenarten von Tieren – oder seltener aus dem Boden – können akute Infektionen (Dermatophytose oder Dermatophytie) verursachen.
Besonders häufig ist der Fußpilz (Tinea pedis), der beim Barfußgehen in Schwimmbädern oder gemeinsam benutzten Badezimmern übertragen wird.
Pilzinfektionen der Schleimhäute
Auch die Schleimhäute in Mund, Nase, Rachen, Verdauungstrakt und Geschlechtsorganen können von Pilzinfektionen befallen sein. Bei Menschen mit gesundem Immunsystem treten Pilzinfektionen der Schleimhäute jedoch allenfalls an den Geschlechtsorganen auf (siehe Vaginale Pilzinfektion).
Pilzinfektionen der Schleimhäute werden meist durch Pilze der Gattung Candida hervorgerufen, insbesondere durch Candida albicans. Candida albicans und andere Candida-Arten sind Sprosspilze, die bei vielen Menschen auf den Schleimhäuten des Verdauungstrakts vorkommen (z. B. Zunge). Eine Infektion ist fast immer ein Zeichen eines geschwächten Immunsystems. Sie stellt sich auf den Schleimhäuten als weißer Belag mit umgebender Rötung dar, was als Kandidose oder als Soor bezeichnet wird.
Pilzerkrankungen und ihre Wirkung auf den Organismus
So, wie die Pilze in der Natur auf saurem Boden wachsen, leben die krankmachenden Pilze im menschlichen Körper unter ganz ähnlichen Bedingungen. Sie bevorzugen das saure oder das kranke Gewebe als Nahrungsspender. Pilze können sich nur dort ansiedeln, wo wir abwehrschwach und unsere Gewebe nicht mehr ausreichend lebendig sind.
Auf der Haut bevorzugen Pilze feucht-warme Stellen: Manche Pilze breiten sich auf der behaarten Kopfhaut, in den Hautfalten, an den Nägeln oder aber an den Schleimhäuten im Genitalbereich aus. Der so genannte Scheidenpilz betrifft immer mehr Frauen und die herkömmlichen Behandlungsformen schlagen immer häufiger nicht an.
Das Problem der Pilzinfektionen ist grundsätzlich – egal um welche Form es sich handelt – nicht nur unangenehm und lästig, sondern stellt für den Körper eine große Belastung dar.
Pilzinfektionen können zu vielfältigen Symptomen wie Müdigkeit, Benommenheit, Sehstörungen, Kopfschmerzen und anderen schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.
Die Anzeichen einer Pilzinfektion
Anzeichen einer Pilzerkrankung des Darmtraktes können sein:
- Blähungen
- Sodbrennen
- Unverdaulichkeit mancher Nahrungsmittel
- Unerklärliche Schmerzen im Bauchraum
- Durchfall
Treten derartige Symptome auf, sollte auch eine eventuell bestehende Pilzerkrankung in Betracht gezogen – und ggf. durch einen versierten Therapeuten festgestellt werden.
Die Ursachen von Pilzerkrankungen
Der Grund einer jeden Pilzinfektion – ganz gleich, ob es sich hier um einen Fußpilz, Nagelpilz, Hautpilz oder Scheidenpilz handelt – liegt ursächlich im Darm begründet. Hier hat sich das normalerweise ausgewogene Verhältnis der Darmbewohner zueinander deutlich verschoben. Die Pilze, die unter normalen Umständen in einem verhältnismäßig geringem Maße in jeden Darm zu finden sind, haben überhand genommen und die „guten“ Darmbewohner verdrängt. Diese Verschiebung nennt man auch Dysbiose oder Dysbakterie.
Die Ursachen einer Dysbakterie können sehr vielseitig sein. Hier einige Beispiele:
- Stress
- Zahngifte
- Medikamenteneinnahme – insbesondere Antibiotika
- Elektrosmog
- eine nährstoffarme Ernährung
- säureüberschüssige Ernährung
All diese Faktoren tragen erheblich zur Veränderung des Darmmilieus – und somit zu Pilzerkrankungen jeder Art bei.
Stark säurebildende Lebensmittel übersäuern den Organismus und sorgen somit für ein besonders pilz-freundliches Klima. Da sich die Pilze nur in einem sauren Milieu ausbreiten können, ist hier ganz besonders auf den Ausgleich des Säure-Basenhaushaltes zu achten. Aber das Problem ist nicht nur über die Ernährung in den Griff zu bekommen. Eine alleinige Ernährungsumstellung reicht als Maßnahme nicht aus, um einer Pilzerkrankung Herr zu werden. Um das Gleichgewicht im Körper wieder herzustellen, bedarf es eines ganzheitlichen Konzeptes.
Hierzu zählt – neben der Umstellung der Ernährung – auch der Ausgleich der Darmflora, der Aufbau der Darmflora sowie der Ausgleich des Säure-Basenhaushaltes.
Grapefruitkernextrakt, ein universelles Anti-Mykotikum
Im Jahre 1980 bemerkte ein Hobbygärtner, dass die Grapefruitkerne in seinem Kompost nicht verrotteten. Wie der Zufall es wollte, war dieser Gärtner nicht nur Blumenliebhaber, sondern auch Arzt, Physiker und Immunologe, der sich auf die Erforschung natürlicher Heilmittel spezialisiert hatte. Neugierig geworden, nahm dieser Arzt das Phänomen in seinem Komposthaufen unter die Lupe. Das Ergebnis war bemerkenswert.
In den Grapefruit-Samen verbarg sich ein Stoff, der allem Anschein nach wirksamer und dabei unschädlicher war als jedes bekannte Antibiotikum.
Die einsetzende Forschung durch eine Reihe renommierter Institute wie das Pasteur-Institut, Paris und viele mehr, förderte ein ungeahnt breites Wirkungsspektrum zutage. Es stellte sich heraus, dass der Grapefruitkernextrakt nicht nur Viren und Bakterien unschädlich machte, sondern auch Hefe- und andere Pilze sowie Parasiten. Die Wirkung von konventionellen Antibiotika bleibt im Vergleich dazu allein auf Bakterien beschränkt.
Salvestrole zur Bekämpfung von Candida
Die vollständige Beseitigung von Candida ist leider eine langwierige Angelegenheit und erfordert einige Disziplin. Sie werden verschiedene Produkte gemeinsam verwenden müssen.
Auf dem letzten Seminar zu Salvestrolen wurde uns berichtet, dass Salvestrole weitere Wirkungen haben: Da diese Pflanzenstoffe originär zur Abwehr gegen Pilze gebildet werden, haben sie auch eine positive Wirkung gegen Candida.
Links zu weiteren Informationen
Liste mit alphabetisch geordneten Erkrankungen und den für eine Behandlung indizierten Wirkstoffen